
Unternehmen in energieintensiven Branchen wie Stahl, Chemie und Zement können unter bestimmten Voraussetzungen Beihilfen erhalten, um die Belastung durch den Emissionshandel oder CO₂-Bepreisung abzumildern. Dies kann durch kostenlose Emissionszertifikate oder finanzielle Entlastungen geschehen, wobei Unternehmen nachweisen müssen, dass sie einem Risiko des Carbon Leakings ausgesetzt sind. Im Gegenzug müssen sie Maßnahmen zur Emissions- und Energieeinsparung entwickeln, um die Klimaziele zu erreichen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Carbon Leakage bezeichnet den Mechanismus von unternehmenbezogener Produktions- und Emissionsverlagerung in Länder mit weniger strengen Klimaschutzauflagen, zur Reduktion von CO₂-Kosten. In Deutschland und der EU wird diesem Risiko durch Beihilfen und Ausnahmeregelungen entgegengewirkt, um die Wettbewerbsfähigkeit von besonders betroffenen Unternehmen zu sichern.
Unternehmen, die stark vom Emissionshandel oder der CO₂-Bepreisung belastet sind und in Branchen tätig sind, die als besonders gefährdet für Carbon Leakage gelten, können unter bestimmten Voraussetzungen Beihilfen erhalten. Dazu zählen in Deutschland vor allem Industriezweige mit hohem Energieverbrauch, wie die Stahl-, Chemie- und Zementindustrie.
Die Beihilfen können beispielsweise durch die kostenlose Zuteilung von Emissionszertifikaten oder durch finanzielle Entlastungen erfolgen. Unternehmen müssen im Gegenzug nachweisen, dass sie einem signifikanten Risiko der Verlagerung ihrer Produktion ins Ausland ausgesetzt sind sowie wirtschaftliche Maßnahmen zur Emissions- und Energieeinsparung formulieren. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Klimaziele erreicht werden, ohne die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu gefährden.
Geeignet für
- Unternehmen mit Zugehörigkeit zu einem beihilfefähigen Sektor und erbrachten ökologischen Gegenleistungen (z. B. Energieeffizienzmaßnahmen oder Einführung ISO 50001)
Bearbeitungsdauer
- 4 – 6 Arbeitstage
Kostenrahmen
- 4.000 – 6.000 €
Ergebnisformat
- Tabellen mit Angaben zur Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen und den relevanten Kundeninformationen (u. a. Sektorzugehörigkeit, maßgebliche Emissionsmenge)
Referenzen (GREENZERO)
- diverse Ziegelwerke