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Was ist eine Ökobilanz? | LCA
(Life Cycle Assessment)

Eine Ökobilanz, auch als Life Cycle Assessment (LCA) genannt, erfasst die Umweltauswirkungen von Produkten, Organisationen, Dienstleistungen oder ganzen Städten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg.

Das beginnt bei der Gewinnung der Rohstoffe und reicht über Produktion und Transport bis zur Nutzung und Entsorgung.

Im Gegensatz zu einem Corporate oder Product Carbon Footprint, wo vor allem Treibhausgasemissionen im Mittelpunkt stehen, geht eine Ökobilanz deutlich weiter: Sie bezieht zusätzlich weitere Umweltwirkungen ein, beispielsweise Versauerung, Eutrophierung oder den Abbau der Ozonschicht. Das ermöglicht Unternehmen, wesentlich präzisere Erkenntnisse über ihre gesamte ökologische Performance zu gewinnen und passgenaue Maßnahmen für eine nachhaltigere Zukunft zu entwickeln.

GREENZERO wendet die Methode von ReCiPe 2016 an. Eine Methode bei der 15 verschiedene Umweltwirkungen betrachten.

Übersicht der Umweltwirkungen

Umweltwirkungen (Bulletpoints) aufgeteilt nach Schutzklassen (äußerer Ring) und Schutzgütern (innerer Ring)

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Welche Arten von Ökobilanzen | LCA gibt es?

Es gibt eine Reihe von unterschiedlichen Arten von Ökobilanzen. Am häufigsten trifft man die Ökobilanz für ein Produkt oder eine Organisation an, man kann aber auch Events bilanzieren oder gar ganze Städte.

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Organisations-Ökobilanz | O-LCA

Die Organisations-Ökobilanz betrachtet die Umweltauswirkungen einer gesamten Organisation, eines Unternehmens, einer Behörde oder eines Vereins. Hierbei wird der gesamte Betriebsverlauf betrachtet und in Scope 1, 2 und 3 unterschieden, genau wie beim CCF (Corporate Carbon Footprint).

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Produkt-Ökobilanz | P-LCA

Die Produkt-Ökobilanz fokussiert sich auf die Umweltaspekte eines einzelnen Produkts oder einer Dienstleistung und betrachtet die Auswirkungen von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.

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Ökobilanz einer Stadt

Man kann auch ein ganzes Quartier, einen Stadtteil oder eine ganze Stadt in einer Ökobilanz betrachten. Dabei lassen sich entweder nur das Stadtgewerbe oder zusätzlich die Einwohnerinnen und Einwohner einbeziehen. Die Berechnungen erfolgen in der Regel dann nach Kalenderjahren.

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Ökobilanz eines Menschen

Welchen Einfluss hat der Lebensstil einer einzelnen Person auf die Umwelt? Auch das kann untersucht werden. Dirk Gratzel war der erste Mensch, der dies umfassend analysiert hat. Daraus lassen sich Strategien ableiten, um das eigene Verhalten nachhaltiger zu gestalten.

Die Besonderheiten einer Unternehmens-Ökobilanz | O-LCA

Eine Unternehmens-Ökobilanz | O-LCA (Organisational Life Cycle Assessment) betrachtet sämtliche Aktivitäten eines Unternehmens, inklusive aller Prozesse, Produkte und Dienstleistungen. Anders als eine reine Produkt-Ökobilanz erfasst sie den gesamten Ressourcenverbrauch sowie sämtliche Emissionen und Abfälle auf Organisationsebene. Dadurch zeigt sie umfassend die Umweltauswirkungen eines Unternehmens und liefert gezielte Ansatzpunkte für Verbesserungen.

Wenn Ihr Unternehmen CSRD-pflichtig ist, müssen Sie mindestens Ihre Treibhausgasemissionen kennen. Eine vollständige O-LCA geht jedoch über den reinen CO₂-Fußabdruck hinaus und berücksichtigt zusätzlich weitere Ressourcenverbräuche und Umweltauswirkungen. Dadurch erhalten Sie umfassendere Erkenntnisse und mehr Ansatzpunkte für Verbesserungen.

Die Datensammlung verhält sich im Aufwand bei einem Corporate Carbon Footprint (reine Treibhausgas-Betrachtung) und einer O-LCA fast gleich. Bei der Ökobilanz erhalten Sie aber zusätzlich wichtige Auswertungen, die für Sie für die ESRS E2-5 verwenden können.

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Die Besonderheiten einer Produkt-Ökobilanz | P-LCA
(Product Life Cycle Assessment)

Eine Produktökobilanz betrachtet den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Gewinnung der Rohstoffe über die Produktion und den Transport bis hin zur Nutzung und Entsorgung.

In jedem Schritt werden Ressourcenverbräuche (z. B. Energie, Wasser) sowie Emissionen (z. B. CO₂, Schadstoffe) erfasst, um die Umweltauswirkungen möglichst genau zu bestimmen und geeignete Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Im Gegensatz zu einem reinen Product Carbon Footprint (PCF), bei dem der Fokus auf CO₂-Emissionen liegt, erlaubt eine Produkt-Ökobilanz eine ganzheitliche, bzw. mehrdimensionale Betrachtung von Umweltwirkungen. Dadurch erhalten Sie eine deutlich breitere Datengrundlage für strategische Entscheidungen und können Nachhaltigkeitsziele gezielter umsetzen.

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Wie sieht der Prozess einer Ökobilanz aus?

Der Prozess jeder Ökobilanz lässt sich in 4 Prozess-Phasen einteilen. Dabei ist es egal, ob man ein Produkt, ein Unternehmen oder sogar eine ganze Stadt betrachtet. Die Phasen sind Zieldefinition, Datensammlung, Wirkungsabschätzung und Auswertung.

Definition von Ziel und Umfang der Analyse

In der ersten Phase klären wir gemeinsam, was Ihre LCA untersuchen soll. Welche Produkte oder Prozesse werden analysiert, wie tief wollen wir in die Lieferkette gehen (eigene Zulieferer versus Referenzdaten) und wo setzen wir die Systemgrenzen (z. B. cradle-to-cradle, -grave oder -gate)? Anschließend bestimmen wir Methoden, Wirkungskategorien und relevante Normen (z. B. ISO). So entsteht eine verlässliche Entscheidungsgrundlage – sei es zur Erfüllung von Vorgaben (z. B. CSRD) oder für eine zukunftsfähige Nachhaltigkeitsstrategie.

Inventar-Analyse (LCI | Life Cycle Inventory)

In dieser Phase werden sämtliche relevanten Inputs (Rohstoffe, Energie, Wasser) und Outputs (Emissionen, Abfälle, das fertige Produkt) systematisch erfasst. Das Sammeln dieser Daten beansprucht häufig den größten Teil der Arbeitszeit. Sie können dabei mit Übersichtslisten oder spezieller Software arbeiten. Wir haben für diesen Zweck ein eigens Tool entwickelt, das den Prozess für Sie erheblich erleichtert.

Wirkungsabschätzung (LCIA | Life Cycle Impact Assessment)

In dieser Phase bewerten LCA-Fachleute die Umweltwirkungen der gesammelten Daten. Inputs und Outputs werden in verschiedene Kategorien (z. B. Klimawandel oder Belastung von Boden, Wasser und Luft) eingeteilt, um zentrale Einflussfaktoren sichtbar zu machen. Da verschiedene Stoffe unterschiedlich stark wirken, erfolgen die Berechnungen in Äquivalenten. So ist Methan beispielsweise etwa 28‑mal klimaschädlicher als CO₂.

Auswertung

In der abschließenden Phase bewerten wir jeden Schritt kritisch: Welche Faktoren beeinflussen das Ergebnis, und ist die Studie konsistent und vollständig? Mit einer Sensitivitätsanalyse überprüfen wir die Verlässlichkeit unserer Resultate. Anschließend ordnen wir sie in den richtigen Kontext ein: Wie hoch sind die Umweltauswirkungen, wie steht das Produkt im Vergleich da, und wo gibt es Optimierungschancen? Abschließend erhalten Sie einen DIN-konformen Bericht.

Welche Abteilungen im Unternehmen profitieren von einer Ökobilanz?

Die Ergebnisse einer Ökobilanz bieten ökologische Transparenz über den gesamten Prozess. Sie ist die perfekte Basis für Prozessoptimierungen und für zukünftige, strategische Entscheidungen. Sie ist auch Grundlage für die CSRD | Corporate Sustainability Reporting Directive.

Sustainability & Unternehmensstrategie

Immer mehr Betriebe stehen vor der Aufgabe, die CSRD-Vorgaben zu erfüllen und über ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu berichten. Verantwortliche müssen sicherstellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden, ohne die Unternehmensstrategie zu beeinträchtigen. Ökobilanzen schaffen dabei Transparenz und machen relevante Umweltauswirkungen quantifizierbar.

Produktmanagement, Entwicklung & Forschung

In Forschung und Entwicklung wird es immer entscheidender, Produkte mit minimalem Einfluss auf die Umwelt zu gestalten. Wer frühzeitig darauf achtet, vermeidet später teure Anpassungen und bleibt wettbewerbsfähig. Wir beobachten außerdem, dass große Unternehmen zunehmend von ihren Geschäftspartnern fordern, strenge Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen.

Supply Chain Management

Häufig ist die Lieferkette für den größten Anteil der Umweltauswirkungen verantwortlich, in manchen Branchen sogar für mehr als zwei Drittel. Gerade deshalb bietet ein umfassendes Ergebnis wertvolle Ansätze für das Supply Chain Management, um Optimierungen zu starten, Lieferantengespräche neu auszurichten und nachhaltigere Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Marketing

Das Marketing ist längst vom positiven Effekt nachhaltiger Produkte und Entscheidungen überzeugt, denn sie können einen echten Wettbewerbsvorteil bieten. Um jedoch glaubwürdige Aussagen zu machen und Greenwashing-Vorwürfen vorzubeugen, brauchen Unternehmen belastbare Fakten. Eine Ökobilanz liefert genau diese Grundlage.

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Alexandros Taflanidis

Beratungsgespräch

Unser Berater Alexandros Taflanidis schaut in einem unverbindlichen Beratungsgepräch gemeinsam mit Ihnen, welche Lösungen sich für Sie anbieten, die Umwelt und Ressourcen schonen und gleichzeitig Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

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