Der CO2-Fußabdruck (engl. Carbon Footprint) misst die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die direkt oder indirekt durch eine Person, ein Produkt, ein Unternehmen oder eine Aktivität verursacht wird – ausgedrückt in CO₂-Äquivalenten (CO₂e).
Beim CO2-Fußabdruck unterscheidet man insbesondere zwischen zwei Kategorien:
- Product Carbon Footprint (PCF): Betrachtet die Emissionen eines spezifischen Produkts entlang des gesamten Lebenszyklus, häufig basierend auf einer Ökobilanz.
- Corporate Carbon Footprint (CCF): Erfasst die Emissionen eines gesamten Unternehmens inklusive aller Standorte und Aktivitäten.
Der CO2-Fußabdruck ist ein zentrales Instrument im betrieblichen Klimaschutz und bildet die Grundlage für Maßnahmen wie CO2-Reduktion, Kompensation oder Klimaneutralität. Er wird zunehmend für ESG-Berichterstattungen, Lieferkettenanforderungen oder Umweltkennzeichnungen (z. B. klimaneutrales Produkt) eingesetzt.
Wichtige Standards sind ISO 14067 (für Produkte) und das Greenhouse Gas Protocol (für Unternehmen).
