Kurl 3

Nachhaltige Entwicklung eines Industrieareals.

„Kurl 3“ in Lünen im Kreis Unna ist mit rund 10 Hektar eine kleinere Fläche von GREENZERO. Seit 2021 in unserem Besitz, hat sie sich bereits sichtbar entwickelt. Früher war die Stelle ein Wetterschacht für die Belüftung des Steinkohlebergwerks Zeche Kurl. Das Bergwerk wurde 1995 geschlossen.

Vorher: Luftaufnahme 2021. Die ursprüngliche Fläche war stark verschmutzt und der Boden verdichtet und belastet

Aktuell: Luftaufnahme 2024. Das Offenland hat sich sehr gut erholt. Wir haben sogar schon gefährdetet Pflanzenarten finden können.

In den Projekttagebüchern können Sie nachlesen, welche Maßnahmen auf Kurl 3 bereits umgesetzt wurden.

Projekttagebuch

Beweidung

03.2025

Offenlandschaften bieten eine nicht zu unterschätzende Artenvielfalt. Um diese zu wahren, müssen die Flächen regelmäßig gepflegt werden. Andernfalls wachsen sie mit der Zeit zu. Daher wurden rund 200 Schafe und Ziegen mit der biologischen Landschaftspflege betraut. Ein Viehanhänger brachte die Tiere zur Osthalde, wo sie ungefähr 2,7 Hektare Lichtungen und offene Flure pflegten.

Sie drängten aufkommende Bäume und größere Sträucher zurück. Auch invasive Pflanzenarten konnten so wieder eingeschränkt werden. Dabei handelt es sich um nicht-heimische Arten, die sich aufgrund guter Standortbedingungen übermäßig stark ausbreiten. Auf diese Weise erhalten die tierischen Landschaftspflegenden traditionell eine offene bis halboffene und besonders vielfältige Landschaft.

Verkehrssicherung

02.2025

Bäume, die in der Nähe einer Straße stehen, müssen regelmäßig kontrolliert werden. So stellen wir sicher, dass von ihnen keine Gefahren ausgehen. Auf Kurl 3 ergab die Prüfung, dass 16 Bäume gefällt werden müssen. Bei weiteren 22 Bäumen war ein Rückschnitt der Baumkrone notwendig. Diese Arbeiten wurden mittels Hebebühnen und Motorsägen durchgeführt.

Fällungen finden entsprechend der gesetzlichen Gehölzschonzeit nur von Oktober bis Ende Februar statt. Dies geschieht aus Rücksicht auf die Brutzeit vieler Vögel, die mit dem Frühling beginnt. Das entstandene Totholz verblieb auf der Fläche und bietet künftig einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Tierarten. Ein Teil wurde mittels Mulcher zerkleinert und auf einem der Spazierwege ausgebracht.

Pflege des Schutzzauns für Kleintiere

11.2024

Auf Kurl 3 grenzt unsere Fläche an eine Autobahn. Um Kleintiere daran zu hindern, auf die Straße zu laufen, wurde zuvor bereits ein Schutzzaun installiert. Vor allem Amphibien wie Kröten profitieren davon. Die überhängende Falte hindert sie daran, über den Zaun zu klettern. Der Zaun verläuft entlang der Südgrenze unserer Fläche mit einer Gesamtlänge von 308 Metern.

Wo notwendig, wurde der Bereich um den Zaun behutsam freigeräumt (Bild oben). Dies geschah in Handarbeit, unterstützt nur durch eine Astzange. Der Freischnitt ist wichtig, da ein überwucherter Zaun leichter überklettert werden kann. Außerdem wurde der Schutzzaun auf Schäden überprüft. An fünf Stellen wurde er ausgebessert (Bild unten). Für die Reparatur wurden Akkuschrauber und Schrauben genutzt.

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Engagement

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Die Renaturierungsziele für Kurl 3

Artenreichtum

Anlage von Sonderbiotopen wie einer Reisighecke zur Schaffung von zusätzlichen Lebensräumen

Entwicklung eines artenreichen Waldes und Offenlands

Klimabeständiger Mischwald

Mosaikartiger, naturnaher Wald aus klimaresistenten, heimischen Arten

sukzessiver Umbau des Bestands

Alte Bäume und auch Totholz bleiben erhalten als Samenbäume, bzw. Biotopbäume

Gemäß EU-Richtlinien zum Schutz natürlicher Lebensräume

Blütenreiche Lebensräume

Schaffung blütenreicher Lebensräume zur Förderung der Biodiversität

Förderung von stark gefährdeten Arten

Langfristiger Erhalt der Wiesen

Besuchen und erleben Sie "Kurl 3" selbst!

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