Flemming

Flemming ist unsere 56 Hektar große Fläche in Schmallenberg-Fleckenberg im Hochsauerland. Sie gehört seit Oktober 2022 zu GREENZERO. Jahrhundertelange Forstwirtschaft hat hier Nadelbaum-Monokulturen hervorgebracht. Sie sind ein anfälliges Ökosystem, dass vor allem zuletzt vom Borkenkäfer heimgesucht wurde.

Das Projekt befindet sich noch in der Projektplanentwicklung. Gemeinsam mit einem Planungsbüro werden momentan die Renaturierungsmaßnahmen finalisiert und die Biotop-Ziele festgelegt. Geplanter Start ist 2025.
In den Projekttagebüchern können Sie nachlesen, welche Maßnahmen auf Flemming bereits umgesetzt wurden.

Projekttagebuch

Aufforstung trockenwarmer Standorte

03.2025

Auf 4 Hektaren soll ein artenreicher und resilienter Traubeneichen-Hainbuchenwald entwickelt werden. Der Wald war auf dieser Fläche stark beschädigt und wird nun wieder bewaldet. Solche starken Schäden (Kalamitäten) können sowohl durch Borkenkäferbefall als auch durch Stürme oder Dürren entstehen.

Mittels Akkubohrer wurden einfach und schnell passende Löcher in die Erde gegraben. Anschließend wurden Traubeneichen, Winterlinde und Hainbuche gepflanzt. Sie alle sind klimaresiliente Baumarten. Sie sind weniger empfindlich bei Hitze und Trockenheit und wurden daher an trockenwarmen Standorten gepflanzt. Anders als die Fichte verleihen ihnen mitteltiefe bis tiefe, stark verzweigte Wurzeln bei starkem Wind Halt.

Auflichtung, um Unterpflanzungen vorzubereiten

02.2025

Invasive Arten sind Pflanzen- oder Tierarten, die in Regionen eingebracht wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen. Wenn sie auf gute Bedingungen treffen, breiten sie sich stark aus. Die Douglasie ist so eine Art. Ändern sich die klimatischen Bedingungen wieder, wird das für die Douglasie jedoch zum Problem. Mit Dürren kommt sie schlecht zurecht. Gleiches gilt für die Fichte, die lange zur Holzproduktion angepflanzt wurde.

Langfristig soll auf Flemming ein vielfältiger, klimaresilienter Wald entstehen. Dazu werden künftig Rotbuchen und andere standortgerechte Laubbäume gepflanzt. Damit diese ausreichend Platz und Licht haben, wurden auf 3 Hektaren alte Fichten und Douglasien mittels Motorsäge gefällt. Die Stämme wurden mit Seilwinde und Forstrücker abtransportiert und an ein lokales Sägewerk verkauft.

Entnahme potenziell invasiver Arten

11.2024

Invasive Arten sind Pflanzen- oder Tierarten, die in Regionen eingebracht wurden, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen. Wenn sie auf gute Bedingungen treffen, breiten sie sich stark aus. Die Douglasie ist so eine Art. Ändern sich die klimatischen Bedingungen wieder und es kommt zu Dürren, wird das für die Douglasie jedoch zum Problem. Statt einzelner Bäume ist nun aber eine ganze Fläche betroffen.

Um einen vielfältigen Laubmischwald zu fördern, wurden daher 6 Douglasien mittels Motorsäge gefällt. Anschließend wurden sie mit einer Seilwinde bis zum Waldrand gerückt und abtransportiert. Die ca. 80jährigen Douglasienstämme wurden an einen lokalen Tischler zur Produktion von Möbeln verkauft. So fungiert das Holz auch langfristig als Kohlenstoffspeicher.

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Die Renaturierungsziele für Flemming

Schaffung neuer Lebensräume

Förderung der Artenvielfalt durch z.B. offene Flächen, Totholzhaufen oder Wurzelteller

Förderung wertvoller Räume wie Felsenklippen und Heidekrautflächen

Rückbau unnötiger Infrastruktur

Klimabeständiger Mischwald

Mosaikartiger, naturnaher Wald aus klimaresistenten, heimischen Arten

Alte Bäume und auch Totholz bleiben erhalten als Samenbäume, bzw. Biotopbäume

Gemäß EU-Richtlinien zum Schutz natürlicher Lebensräume

Förderung der Gewässer

Förderung der Quellgewässer als wertvolle Lebensräume

Optimierung der Fließgewässerstandorte für mehr Artenvielfalt

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