Maßnahmen auf Ewald 5 (2025)
Das Gelände war vorher einmal ein Wetterschacht der Zeche Ewald in Herten im Ruhrgebiet. Man fand verlassene Gebäude und belastete Böden. Hier entsteht eine Artenschutz-Oase mit ganz besonderen Biotopen.
24. Februar 2025: Freischnitt von Sträuchern und Bäumen
Auf 2.000 Quadratmetern haben wir zuvor bereits standorttypische Sträucher und Bäume gepflanzt. Darunter Weißdorn, Faulbaum und Frühe Traubenkirsche. Mit der Zeit wurden die jungen Gehölze von anderen Pflanzen wie der Brombeere verdeckt. Damit sie gut gedeihen, wurden sie wieder freigeschnitten und markiert. In diesem Zuge wurde auch der Übergang zwischen Wald und offener Landschaft – der Waldsaum – gepflegt. So bleiben diese ökologisch wertvollen Saumstrukturen erhalten.
Zudem wurde auf 100 Quadratmetern die Balsam-Pappel entfernt. Sie kommt in dieser Region natürlicherweise nicht vor. Entsprechend sind andere Arten nicht auf sie angepasst. Sie bietet daher kaum ökologischen Mehrwert. Die Arbeiten wurden insgesamt mittels Raupenbagger mit Greifzange und händischem Motorfreischneider umgesetzt.
27. Februar 2025: Erweiterung der Reisighecke
Die von uns angelegte Reisighecke nutzen nicht nur Zaunkönig, Rotkehlchen oder Heckenbraunelle als Unterschlupf, sondern auch Igel und andere Kleinsäugern sowie Insekten. Um dieses Sonderbiotop zu erweitern und zugleich die Querung einer sensiblen Offenlandfläche durch Spaziergänger:innen zu verhindern, wurde die Reisighecke um 15 Quadratmeter erweitert. So ist eine geschlossene Hecke entstanden.
Hierfür wurden anderthalb Meter tiefe Löcher in den harten Boden gebohrt. Aus einem alten Telefonmast, der auf der Fläche verblieben war, wurden Stützpfähle gesägt und eingesetzt. Als Füllmaterial wurden die einige Tage zuvor geschnittenen Balsam-Pappeln zwischen die Pfähle gelegt. So nutzen wir auf der Fläche vorhandene Materialien und sparen zugleich Transportwege. Für die Arbeiten wurden ein Raupenbagger mit Bohrer und eine Handkettensäge verwendet.
27. Februar 2025: Entfernung von Asphalt- und Betonresten
Vom Oberboden verdeckt, gab es im Bereich der Artenschutzschmiede noch auf 850 Quadratmetern Asphalt und Beton. Diese Asphalt- und Betonreste zu entfernen ist einerseits nötig, um auch auf dieser Fläche Sträucher und Bäume zu pflanzen. Zudem ermöglicht die Entsiegelung von Böden, dass Regenwasser wieder versickern kann. Das ist unter anderem wichtig, um uns vor den Folgen von Starkregen zu schützen.
Zunächst wurde geprüft, an welchen Stellen sich unter der oberen Bodenschicht Asphalt- und Betonreste befanden. Der Oberboden wurde an diesen Stellen abgeschoben. Für eine fachgerechte Entsorgung wurden die Asphaltflächen auf ihren Teergehalt geprüft. Schließlich wurden die Asphalt- und Betonreste entfernt und voneinander getrennt. Die Arbeiten wurden mit einem Raupenbagger mit Schaufel und Stemmhammer, sowie einem Kipplaster durchgeführt.